Ausstellung „Hugo van der Goes. Zwischen Schmerz und Seligkeit“

Monforte-Altar, um 1470/75, © Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie / Dietmar Gunne
Monforte-Altar, um 1470/75, © Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie / Dietmar Gunne
Der hl. Lukas zeichnet die Madonna, um 1475, Lissabon, Museu Nacional de Arte Antiga, © Museu Nacional de Arte Antiga,  photo: Luísa Oliveira
Der hl. Lukas zeichnet die Madonna, um 1475, Lissabon, Museu Nacional de Arte Antiga, © Museu Nacional de Arte Antiga, photo: Luísa Oliveira
Linker Flügel des Hippolytus-Triptychons, um 1479, Brügge, St. Salvator-Kathedrale, Foto: Lukas Art in Flanders
Linker Flügel des Hippolytus-Triptychons, um 1479, Brügge, St. Salvator-Kathedrale, Foto: Lukas Art in Flanders

Kuratorenführung mit Stephan Kemperdick und Hendrik Eising

25. Mai 2023, um 18:00 Uhr

Gemäldegalerie, Kulturforum

Hugo van der Goes (um 1440–1482/83), zweifellos der wichtigste niederländische Künstler in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, der in einem Atemzug mit bahnbrechenden Meistern wie Jan van Eyck und Rogier van der Weyden genannt werden muss, wurde nie eine monografische Ausstellung gewidmet. 540 Jahre nach dem Tod des Künstlers feiert die Gemäldegalerie eine Premiere: Zum ersten Mal werden fast alle erhaltenen Gemälde und Zeichnungen des Künstlers in einer Ausstellung präsentiert. Anhand von etwa 60 hochkarätigen Exponaten, darunter Leihgaben aus 38 internationalen Sammlungen, wird die Berliner Ausstellung die Kunst des Hugo van der Goes in zuvor nie dagewesener Weise erlebbar machen. Im Mittelpunkt stehen 12 der 14 heute van der Goes zugeschriebenen Gemälde sowie die beiden als eigenhändig erachteten Zeichnungen. Darüber hinaus werden einstmals bekannte, im Original jedoch verlorene Kompositionen des Meisters in zeitgenössischen Wiederholungen und Nachzeichnungen präsentiert. 

 

Dr. Stephan Kemperdick ist seit Dezember 2007 Kurator für deutsche, niederländische und französische Malerei vor 1600 an der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin, wo er seitdem zahlreiche bedeutende Ausstellungen organisiert hat. Darunter 2008/09 „Der Meister von Flémelle und Rogier van der Weyden“, die in Zusammenarbeit mit dem Städel Museum in Frankfurt a. M. konzipiert wurde, ferner „Der Genter Altar der Brüder van Eyck“ 2014/15, „Holbein in Berlin. Die Madonna der Sammlung Würth" mit Meisterwerken der Staatlichen Museen zu Berlin, 2016 und zuletzt die „Gotik“-Ausstellung im Jahre 2021.

 

Dr. des. Hendrik Eising, geboren in den Niederlanden, studierte bis 2011 an der Universität Utrecht. 2020 wurde er an der Goethe-Universität Frankfurt am Main promoviert. 2017-19 absolvierte Eising das wissenschaftliche Volontariat am Städel Museum, Frankfurt am Main, unter anderem als Assistenzkurator der Ausstellung “Rubens. Kraft der Verwandlung”, 2018. Seit Februar 2020 ist Hendrik Eising als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Gemäldegalerie tätig. Er ist Co-Kurator der Ausstellung “Hugo van der Goes. Zwischen Schmerz und Seligkeit”.

 

Wir bitten um eine verbindliche Voranmeldung für die Führung bis zum 23. Mai 2023 an: b.buller@smb.spk-berlin.de bzw. telefonisch unter 030/266425531.