Villa Grisebach zeigt die Sammlung Rohde-Hinze

Führung durch Stefan Körner in der Ausstellung "Die Villa Grisebach zeigt die Sammlung Rohde-Hinze"

29. Juni 2015

Sammlung Rohde-Hinze — letzte bedeutende Kunstsammlung aus der goldenen Zeit des Berliner Kunsthandels: Die Sammlung des ehemaligen Majors und Kunsthändlers Kurt Rohde (1882-1950) führt zurück in die Goldenen Zwanziger, als Berlin Zentrum des internationalen Kunsthandels war. In den noblen Galerieräumen in der Uhlandstraße wurden Meisterwerke der italienischen Renaissance, des flämischen und holländischen Barock sowie des deutschen 19. Jahrhunderts gehandelt. Unter der Beratung und Vermittlung von Max J. Friedländer und Wilhelm von Bode entstand parallel eine private Sammlung Alter Meister mit Werken von Brueghel, van Dyck, Ruysdael, Wouwerman aber auch Bartholomäus Bruyn und Lavinia Fontana.

 

Diesen Bilderschatz rettete die durchsetzungsstarke Frieda Hinze (1902-1991), langjährige Geschäftspartnerin Rohdes, über den Krieg und führte die Galerie bis 1991 weiter. Aus dem Nachlass der ehemaligen Direktorin des Berliner Pergamon-Museums, Elisabeth Rohde (1915- 2013), gelangen nun 100 Gemälde und 300 Objekte des Kunstgewerbes wieder an das Licht der Öffentlichkeit. 

 

Die Rohde-Hinze-Sammlung bei GRISEBACH lässt die einstige Bedeutung der Kunst- und Sammlermetropole Berlin noch einmal aufleben.

 

Dr. Stefan Körner, Leiter der Abteilung ORANGERIE bei Grisebach Auktionen, zuvor Direktor der Sammlungen der Fürsten Esterházy in Österreich, hat diese Sammlung aufgearbeitet und führt durch die Ausstellung mit Möbeln, besonders frühen Porzellanen von Meissen und KPM sowie Asiatica. Die Gemäldesammlung wird auf farbigen Wänden die Villa Grisebach in einem neuen / alten Licht erstrahlen lassen.